Fernfahrt Sarajevo

Nach fünf langen Radtagen haben die Ritzlfuchser Martin, Florian, Heinrich, Christoph, Stephanus, Manfred, Anton und Michael ihr Ziel erfolgreich erreicht: Sarajevo.

Erst mal von Beginn an: Das waren die Radler, anfangs noch von unserem Vorstand Volker begleitet.

 

Die Fahrt begann an einem für alle unerwartet regnerischen Tag und trotz des schlechten Wetters ließen wir uns nicht entmutigen und waren voller Vorfreude auf die bevorstehenden Abenteuer.

Jörg begleitete uns mit dem zuvor penibelst vorbereiteten Bus und war immer die gute Seele der Reise. Er kümmerte sich um alles, damit wir nur Radeln mussten. Vielen Dank Jörg!

In den folgenden Tagen hatte die Gruppe das Glück, schönes Wetter auf ihrer Route zu haben. Wir konnten die atemberaubende Landschaft und die malerischen Dörfer entlang der Strecke genießen. Die warme Sonne begleitete uns auf dem Weg und so konnte bereits am zweiten Tag der einzige "richtige" Bergpass überwunden werden. Die Fahrt war geprägt von Begegnungen mit freundlichen Einheimischen und Gastgebern, die uns gerne Ratschläge gaben und empfahlen, lokale Spezialitäten zu probieren oder beim Verbinden der Wunden halfen.

 

Der letzte Abschnitt der Reise gestaltete sich jedoch etwas anspruchsvoller. Zuerst schlechte "Straßen" und  widrige Bedingungen erschwerten die Fahrt in Bosnien. Der Verkehr an den geteerten Straßen war dicht, und die Straßen waren in einem schlechteren Zustand als zuvor. Wir mussten die Fahrweise anpassen und waren besonders vorsichtig, um sicherzustellen, dass wir die Reise sicher abschließen konnten. Nichtsdestotrotz konnten Stürze nicht gänzlich verhindert werden.

 

 

Trotz der Herausforderungen unterwegs waren wir begeistert von den neuen Erfahrungen, die wir auf unserer Reise gesammelt haben. Wir haben unsere eigenen Grenzen getestet und gelernt, wie wichtig Teamarbeit, Durchhaltevermögen und Ideenreichtum sind. 

Mit dem Erreichen unseres Ziels feierten wir unseren Erfolg und genossen die Zeit in Sarajevo, um die Schönheit der Stadt zu erkunden und uns zu erholen. Wir waren stolz auf ihre Errungenschaft und freuen uns bereits darauf, zukünftige Abenteuer anzugehen und weitere unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Neue Ideen wurden bereits bei der Heimfahrt hitzig diskutiert

Ritzlfuchser in Neuötting erfolgreich

Nach dreijähriger Corona-Pause hat der RV Pfeil Neuötting zum 15. Neuöttinger Rundstreckenrennen eingeladen. Dieser Einladung sind auch zwei Ritzlfuchser gefolgt und haben sich dem schweren Kurs rund um den Dultplatz mit zahlreichen engen Kurven, zwei 180-Grad-Kehren und einer Steigung gestellt.

Mathias Erber und Florian Keck umrundeten in der Kategorie Amateure ohne Lizenz den 3,2 Kilometer langen Kurs 10 mal – und das mit Erfolg. Von Beginn an dominierten die beiden „Füchse“ das Feld und konnten vor allem am einzigen Anstieg, dem Heuberg, immer wieder mit Attacken Nadelstiche setzen und die Gegner empfindlich in Schwierigkeiten bringen. In der fünften Runde setzte sich dann Florian vom Rest des Feldes ab, konnte Runde für Runde seinen Vorsprung vergrößern und gewann nach einer Solo-Fahrt über die Hälfte des Rennens mit knapp einer Minute Vorsprung. Mathias kam nach einer hervorragenden Leistung als fünfter ins Ziel und war mit seiner Platzierung sehr zufrieden.

Die beiden hatten bei dieser tollen und sehr gut organisierten Veranstaltung sehr viel Spass, was dazu animieren sollte, dass die Ritzlfuchser in Zukunft mit noch stärkerer Beteiligung an den Start gehen.

Jahresprogramm Rennrad 2023

Jahresprogramm 2023 => Rennrad Langstrecke 150km +

Tagestouren 

Die Langstreckenfahrten finden am 1. Sonntag in den Monaten von Mai bis Oktober und zusätzlich am Sonntag, den 16. April statt.  Für Juli ist aufgrund der Fernfahrt der Sonntag 16.07. geplant.

Unsere Radtouren starten und enden an der Bushaltestelle beim Penny Markt in Marktl. Die Ausfahrten finden ab 3 Teilnehmern am Startpunkt statt, eine Anmeldung ist nicht nötig. Ein individuelles Ein- bzw. Aussteigen ist jederzeit möglich, bitte aber vorab den Guide per E-Mail oder WhatsApp informieren. Das Tempo wird moderat gewählt, so dass jeder von der Gruppe problemlos mitfahren kann. Die durchschnittliche Geschwindigkeit wird je nach Strecke zwischen 27 und 30 km/h liegen. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke werden wir in einem schönen Biergarten eine größere Pause einlegen.

Unser Ziel ist es, eine gemeinsame Ausfahrt zu unternehmen, bei der der Fokus auf dem gemeinsamen Erlebnis und Spaß steht. Wir möchten keine Touren fahren, die Wettkampfcharakter haben. Sollte das Wetter schlecht sein, werden wir die Tour spätestens am Vorabend um 22:00 Uhr über die Homepage des RCR oder über WhatsApp absagen und, falls möglich, einen Ersatztermin festlegen. Bei den Touren sind Vereinstrikots immer gerne gesehen.

Ab dem 29. März finden jeden Mittwoch ab 17:30 Uhr Trainingsausfahrten von bis zu 70 km Länge statt. Der Treffpunkt ist die Bushaltestelle am Penny Markt in Marktl. Die Leitung übernimmt Michael, bei Abwesenheit Martin und Markus. Wenn genügend Teilnehmer (ab ca. 8 Personen) vorhanden sind, werden wir zwei Leistungsgruppen anbieten. Ebenso gibt es für Frauen wieder eine eigene Gruppe. 

Weitere Infos zu den Ausfahrten im Kalender

 

Fernfahrt  Marktl –  Sarajevo

Fernfahrt mit Erlebnischarakter => Von Samstag 24.06 bis Donnerstag, 29.06.2023 von Marktl nach Sarajevo 900km/10000hm, max. 8 Teilnehmer

Konzept 1 (bevorzugtes Konzept) => mit Begleitfahrzeug

Wir suchen einen haupt- oder nebenamtlichen Unterstützer (bitte baldmöglichst melden), als Fahrer vom Begleitfahrzeug. Hauptamtlich bedeutet eine Person fährt den Bus von Etappenziel zu Etappenziel. Nebenamtlich, es teilen sich zwei, oder mehrere Teilnehmer das Fahren mit dem Bus und dem Rennrad auf. Diese Variante wäre vor allem für Teilnehmer interessant, die nicht täglich 200km fahren wollen, sondern nur Teilstrecken. In beiden Fällen würden wir uns einen Bus (9-Sitzer) mit Anhängerkupplung für den Radträger anmieten. Das Fahrzeug braucht der Rennradgruppe während des Tages nicht folgen. Es ist ausreichend sich am Etappenziel und ggf. zum Fahrerwechsel zu treffen.

 

Konzept 2 => ohne Begleitfahrzeug, Alternativlösung

Die Tour findet als Rucksacktour statt. Für den Rücktransport ist der Flixbus (Nachtbus) angedacht. Dieser verkehrt täglich nonstop nach München bzw. Salzburg. Bezüglich der Mitnahme von Fahrrädern im Bus, einfach mal in deren Homepage einlesen.

Alternativ fliegt jeden Tag die Lufthansa von Sarajevo nach München.

 

Anmeldung

Die Anmeldung kann ab sofort erfolgen, jedoch aufgrund der möglichen Anmietung von einem Bus und der besseren Planbarkeit bis spätestens 31.03.2023 per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Die Vorbesprechung findet im Anschluss der Tour am 19.04.2023 statt.

Langstrecken Tour zum Gaisberg und nach Seekirchen

Langstrecken Tour zum Gaisberg und nach Seekirchen

Pünktlich um 7 Uhr starteten 13 Ritzlfuchser und eine Ritzlfuchserin unsere Tour in Marktl. Wir fuhren über Burghausen und ließen die Kaiserbuche erstmal rechts liegen. Anschließend ging es weiter über den Dax Lueg, als Vorbereitung für unser Zwischenziel den Gaisberg. Dort konnten wir wieder verschnaufen und wurden mit einem herrlichem Ausblick und angenehmen Temperaturen belohnt. Danach setzten wir unsere Fahrt fort und trafen uns in Seekirchen mit der 2. Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen. Dort gönnten wir uns eine wohlverdiente Mahlzeit und fuhren gut gestärkt wieder Richtung Heimat.

Es war ein gelungener Tag voller Spaß, Herausforderungen und gemeinsamer Freude am Radsport.

Route des grandes Alpes

 Die Route des Grandes Alpes – Ein Traum jedes Radfahrers

Unsere siebentägige Fernfahrt führte in diesem Jahr von Thonon-les-Bains am Genfersee nach Menton an der Côte d’Azur, im Wesentlichen entlang der „Route des Grandes Alpes“. Allerdings entschied sich Organisator und Tourenplaner Martin dafür, den von der „Tour de France“ berüchtigten Anstieg nach Alpe d’Huez sowie eine der höchsten asphaltierten Passstraßen über den Col de la Bonette, der mit seiner Ringstraße auf über 2800m führt, mit einzubinden.

Bewegte Bilder der Tour: Video

Einen Tag nach der Anreise brach am 25.06.22 die 6köpfige Rennradtruppe von Thonon auf in Richtung Süden, die gut 800km und 20.000 Höhenmeter der Tour zu bezwingen. Toni im Begleitfahrzeug sorgte dabei für die Überführung von Gepäck und -sofern erforderlich- für die Verpflegung der Rennradfahrer während der Tagesetappen.

Schon am ersten Tag wurden die Fahrer auf eine ernste Probe gestellt: 123km und über 2700 Höhenmeter gaben einen Vorgeschmack auf die folgenden Etappen. Erstes Tagesziel war die Olympiastadt der Winterspiele 1992, Albertville.

Die zweite Tagestour führte nach Val d’Isere über den Col du Roselend. Die zu bewältigenden fast 3300 Höhenmeter verlangten den Rennfahren, bei teilweise heftigem Gegenwind, einiges ab. Für einige war es noch nicht genug und so ging es u.a. für Toni zum Col l’Iseran um die Strecke für den Folgetag auszukundschaften.

Tag drei begann unmittelbar mit dem Anstieg auf den 2770m hohen Pass Col I’Iseran. Starker Gegenwind erschwerte auch hier wieder den Aufstieg. Vor dem geplanten Tagesziel Saint-Jean-de-Maurienne, das in diesem Jahr auch wieder von der Tour de France durchfahren wird, führte ein seitlicher Abstecher auf den Col du Telegraph.

Der nächste Tag hatte das klingende Etappenziel „Alpe d’Huez“ (Ziel der 12. Etappe Tour de France 22). Zuvor galt es, den Col de la Croix de Fer (2067m) zu bezwingen. Bereits Wochen vor Ankunft der Profirennradfahrer wurden ganze Straßenzüge neu asphaltiert und in den Farben der Tour-Trikots dekoriert. Ein einmaliges Erlebnis für die Ritzlfuchser, diese legendären Strecken zu befahren!

Tag fünf hatte Briancon zum Ziel, nicht ohne einem seitlichen Abstecher über den Col du Galibier (2645m) mit Valloire als Wendepunkt, somit musste der Galibier zweimal überfahren werden – eine Herausforderung für die RCR-Fahrer, die alle mit Bravour bewältigten. Zur Belohnung gab es eine über 40km lange Abfahrt nach Briancon.

Am vorletzten Tag führte die Strecke über den Col d’Izoard (2360m) und den Col du Vars (2109m) nach Jausiers. Dass die Ritzlfuchser allesamt gut im Training stehen, belegte die Tatsache, dass auch dieser Tag nach fünf vorangegangenen schweren Teilstücken, bestens bewältigt wurde!

Der siebte und letzte Tag führte auf den Col du la Bonette, mit seiner Ringstraße auf über 2800m. Temperaturen unter 10°C, die spürbar dünne Höhenluft und frischer Wind konnten keinen der RCR-Rennfahrer in die Knie zwingen, alle erreichten die Gipfelhöhe. Sogar der Gipfelzustieg zu Fuß mit knapp 100hm wurde noch von allen höchst euphorisiert mitgenommen.

Die anschließende Abfahrt sowie der Zug der sechs Rennfahrer in der Ebene glich beinahe einem Schaulaufen, das Ziel Menton an der Côte d’Azur vor Augen, doch sollten die finalen beiden letzten Anstiege mit je rund 500m nicht unterschätzt werden, immerhin lagen die Lufttemperaturen unweit der Küste nun wieder über 30°C. Gegen 18 Uhr trafen alle Rennradfahrer unversehrt und überglücklich am Hotel in Menton ein. Aus einer spontanen Idee heraus fuhren wir am Abend in das 8km entfernte Monaco, um dort die F1-Strecke zu umrunden und für Erinnerungsfotos vor dem bekannten Casino.

 

Fazit der diesjährigen Fernfahrt: eine klasse Tour bei bestem Wetter, viele unvergessliche Eindrücke, hervorragend organisiert – so macht eine Fernfahrt richtig Spaß!

 

 

Auf dem Bild von links, alle Teilnehmer der RC Ritzlfuchser Fernfahrt 2022 auf dem Col du Galibier:
Stephanus, Manfred, Christoph, Michael, Martin, Heinrich, Anton

Text: Anton; Foto: Alle

Bewegte Bilder der Tour: Video